Die Parallelen von menschlicher Psychologie
& Pferdepsychologie

 

Der folgende Text lädt dazu ein, sich tiefergehend mit dieser Thematik zu beschäftigen. Wem der Text zu lang ist, der scrollt bitte ganz nach unten, dort sind u. a. zwei Podcasts verlinkt, in denen im Groben zu hören ist, was hier geschrieben steht.
Der wichtigste von den beiden - das Interview von Timo und Heiko - ist aktuell noch nicht online, sodass auch der Link noch nicht im Button hinterlegt ist. Sobald der Podcast hochgeladen ist, ist auch der Link sofort da.

Bei Menschen und Pferden entstehen Verhaltensmuster auf vergleichbare Weise und werden auch auf vergleichbare Weise aufrechterhalten. Das liegt an den ähnlichen Funktionsweisen von menschlichem Gehirn und Pferdegehirn, Forschung und Wissenschaft sind übertragbar. - Was auf gleiche Weise entsteht, kann auch auf gleiche Weise behandelt werden: Die Veränderung und Auflösung von „unerwünschten Verhaltensweisen“ ist sowohl bei Menschen als auch bei Pferden mit denselben Ansätzen zu bewirken und beruht auf einfacher, logischer Hirnfunktion.

Die meisten Verhaltensmuster des Pferdes basieren auf Angst und zeigen sich im Kampf-, Flucht- oder Totstellreflex. Letzterer geht oft nahtlos über in die erlernte Hilflosigkeit. Mit genau diesen Schutzreflexen sind auch wir Menschen ausgestattet. Wie beim Pferd u. a. Angst, Trauma, mangelndes Selbstbewusstsein und Stress dahinterstecken, so sind auch bei uns Menschen häufig Angst, Unsicherheit, mangelnde Selbstregulationsfähigkeit, geringes Selbstbewusstsein, ungelöste Konflikte und Traumata Auslöser für „Verhaltensstörungen“ wie Suchterkrankungen, Angsterkrankungen, Ernährungsstörungen, Zwangsstörungen, Selbstverletzungen, Depressionen u. v. m. 

Sowohl beim Menschen als auch beim Pferd ist das Verhalten nur ein Symptom. Die Ursache jedoch liegt bei beiden im Ursprungsereignis, welches einen ungelösten Konflikt oder bei uns Menschen auch wiederkehrende belastende Gefühle herbeigeführt hat und die jeweiligen Verhaltensweisen und Gemütszustände auslöst sowie aufrechterhält. Daher können auch nicht mit Verhaltensarbeit (= Arbeit am Symptom) dauerhafte Freiheit, Heilung und Stabilität erreicht werden.

Die gängigen Methoden der schulmedizinischen Psychotherapie und des konventionellen Pferdetrainings verfolgen jedoch genau solche Ansätze, die eher auf Symptombearbeitung mit kurzfristigen Erfolgen ausgerichtet sind. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Verhaltensarbeit - also Konfrontation, Üben, Aushalten, Korrigieren, An- oder Abtrainieren. Daneben gibt es in der menschlichen Psychotherapie die Psychoanalyse und Tiefenpsychologie, die ich als Pendant zu Interpretation von Pferdeverhalten sehe.

Sowohl Menschen als auch Pferde finden mit den gängigen Methoden selten zu einer vollständigen Heilung - mit vollständiger Heilung meine ich dauerhafte Freiheit, nicht Zurechtkommen oder doch immer wieder an irgendetwas arbeiten zu müssen. Wir Menschen verbringen oft jahrelang damit, etwas verändern zu wollen - genauso treffe ich in der Arbeit mit Pferden immer wieder Besitzer, die oft bereits seit Jahren an einem Problem oder mehreren Problemen arbeiten, ohne zu einer nachhaltigen Lösung zu finden.

Ich habe selber 14 Jahre im Kampf mit Ernährungsstörungen aller Arten, die es gibt, und Zwangsstörungen verbracht. Das Einzige, was ich in den gängigen Therapien gelernt habe, ist, dass mir und uns Betroffenen dort niemand helfen kann. Keiner der Ärzte, Therapeuten, Psychologen und Co. konnte mir Antworten geben, niemand konnte mir erklären, was mein Problem ist, kein „Therapiefortschritt“ hat lange gehalten, niemand konnte mir sagen, wie ich wirkliche Veränderung in mir erreiche - nicht nur nach außen hin. Verhaltenstherapie und vielleicht auch Gesprächstherapie können möglicherweise dazu helfen, die Sache kurzfristig erträglicher zu machen und zu einem gewissen Zurechtkommen zu finden. Aber das ist keine dauerhafte Heilung und keine echte Freiheit, also auch keine echte Lösung. Heute denke ich manchmal, ob die Therapiepläne einiger Ärzte/Therapeuten/Kliniken absichtlich darauf ausgelegt sind und nicht hinterfragt werden, um keine Heilung zu erreichen - schon gar nicht schnell, denn solange man krank ist, ist man ja auch eine Geldquelle. 

Um ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern:
Sich bei Ernährungsstörungen an einen vorgeschriebenen Essensplan halten zu müssen, ist nicht sinnvoll und auch nicht hilfreich. Jeder von uns weiß, wie eine gesunde Ernährung aussieht. Wenn unser Ernährungsverhalten der Konflikt wäre, in dem wir uns befinden, und wir lernen müssten, zu essen, dann wären wir sicherlich nicht in Klinik oder Therapie gelandet. Noch dazu, wo in Kliniken ein System aus Belohnung und Bestrafung, Zwang und Druck herrscht, dem sich mit Sicherheit kein Betroffener gerne ausliefert. Das Essverhalten ist nur ein Symptom.

Beim Waschzwang verschiedene Gegenstände anfassen zu müssen, ohne sich die Hände waschen zu dürfen, ist aus meiner Erfahrung genauso unsinnig. Natürlich werden die Gefühle mit der Zeit schwächer, je länger man sie auszuhalten schafft, und man kann lernen, dass man die Übung überlebt hat und vielleicht sogar mit jedem Mal besser durchsteht. Aber dass eine Türklinke „eigentlich“ gar nicht so schmutzig ist, wie es sich für Betroffene anfühlt, das wissen wir mit Sicherheit alle. Problem an dieser Strategie ist also, dass die den Zwang auslösenden Gefühle unterdrückt werden, aber nicht für immer weggehen und wiederkommen werden. Das Händewaschen, Desinfizieren und stundenlange Duschen sind nur Symptome, die Türklinke oder sonst sämtliche Gegenstände nur Verknüpfungen.

Alkohol, Drogen, Zigaretten sind meistens Mittel, um Gefühle zu regulieren oder zu vermeiden. Sich diese Mittel zu entziehen, löst nicht die Gefühle auf, die die Zuhilfenahme dieser Mittel notwendig machen. Ähnlich bei Depressionen und Ängsten, wo gerne Tabletten eingesetzt werden, um das Unglücklichsein und die Angst erträglicher zu machen - leider jedoch dämpfen diese Tabletten nicht nur die negativen Gefühle, sondern meistens auch die positiven. Manchmal lernt man in Therapien auch, sich abzulenken und zu beschäftigen - sobald die Stille und Ruhe jedoch kommen, kommen meistens auch die dunklen Gefühle wieder. Mit Ängsten umgehen zu lernen, sie immer wieder überwinden zu schaffen, lässt die Angst mit Glück vielleicht irgendwann sogar auf Dauer kleiner werden - aber sie ist nie vollständig weg, sie klopft immer wieder an und muss immer wieder überwunden werden. Alkohol, Drogen, Zigaretten oder Angst und Depression sind nur Symptome.
Die Liste könnte noch länger werden, doch ich belasse es bei diesen Beispielen.

All diese Strategien sind bestimmt gut gemeint, aber sie helfen leider nicht, damit belastende Gefühle und Verhaltensmuster für immer weggehen und man dauerhaft frei davon wird. Es ist offensichtlich, dass in den schulmedizinischen Psychotherapiemethoden lediglich Symptomunterdrückung erreicht wird, Ursachen werden hier nicht behandelt. Und was folgenschwer daran ist: Erst und nur, wenn wir diese Gefühle zulassen und NICHT unterdrücken, können wir zu ihren Ursprüngen gelangen und sie dort auflösen, wo sie entstehen - sie sind also der Schlüssel zur Heilung, werden aber in den gängigen Therapien bekämpft und unterdrückt.

In übertragener Form begegnen uns solche Situationen auch in unserer Arbeit mit Pferden. Ein paar wenige hier als Fallbeispiele aus dem Alltag:
Einem Pferd mit stressbedingter Pseudonarkolepsie helfen wir langfristig nicht, indem wir ihm beibringen, sich zu entspannen, sich hinzulegen und zu schlafen, solange diese Impulse nicht von innen kommen und die Ursache für den Stress nicht gefunden und aufgelöst wird. Der Schlaf ist nur ein Symptom.

Wir lösen den Konflikt eines Pferdes, das an der Aufstiegshilfe nicht stehen bleiben mag, nicht, indem wir es dazu erziehen, an der Aufstiegshilfe stehen zu bleiben. Vielmehr verstärken wir den Verlauf, dass das Problem sich weiter aufbauen wird, solange im Pferd ein intrinsischer Impuls vorhanden ist, der ihn zum Weglaufen bewegt, gegen den wir mit einem äußeren Impuls ankämpfen. Nicht stehen bleiben ist nur ein Symptom.

Pferden mit Sattelzwang helfen wir nicht damit, ihnen immer und immer wieder den Sattel nur kurz aufzulegen und wieder abzunehmen, solange im Pferd die Angst vorm Reiten bestehen bleibt. Die Abwehrmuster gegen den Sattel sind nur Symptome oder auch Verknüpfungen.

Einem Pferd, das kein Vertrauen aufbaut, helfen wir nicht mit Spielen, Erziehung, Bodenarbeit oder indem wir ihm zeigen, wie lieb wir es haben oder wer der Stärkere ist. Sondern indem wir uns dem Pferd verständlich machen und ihm vermitteln, dass wir erkennen, was in ihm vorgeht und als Leittier geeignet sind - und das wiederum funktioniert nicht, indem wir ihm „Respekt und Gehorsam beibringen“. Fehlendes Vertrauen ist nur ein Symptom.

Extrovertierten und „widerwilligen“ Pferden tun wir Unrecht, wenn wir sie als selbstbewusst, respektlos und dominant beschreiben. Je selbstbewusster Pferde werden, desto ruhiger und ausgeglichener sind sie - bitte niemals verwechseln mit Introvertiertheit und Resignation. Widerwilligkeit ist ein sehr ernstzunehmendes Symptom, weil meistens etwas Gegenteiliges dahintersteckt.

Pferden, die sich nicht anfassen und putzen, nicht verladen usw. lassen wollen, helfen wir nicht zu ihren Gunsten, indem wir ihnen ihre Versuche, sich zu entziehen, unangenehm und erfolglos machen oder ihr Abwehrverhalten ignorierend „dranbleiben“, solange, bis sie in ihrem Widerstand nachgeben, sich vermeintlich entspannen und das gewünschte Verhalten zeigen. Aufgegebener Widerstand ist mit anderen Worten ausgedrückt erlernte Hilflosigkeit - und hier ist kaum noch eine Trennlinie zur Unterwürfigkeit vorhanden. In der Abwärtsspirale der Schutzreflexe des Pferdes befinden sich die hieraus resultierenden Verhaltensmuster mitsamt psychischem Gesundheitszustand des Pferdes ganz unten und am Ende. Was bedeutet das? Je öfter ein Pferd lernt, dass die einzige Option ist, seinen Widerstand aufzugeben, desto tiefer führen wir es in einen Zustand, aus dem der Weg zurück ins Leben immer länger werden wird. Widerstände des Pferdes sind wichtige Symptome, sie sollten niemals „abtrainiert“ werden, wenn wir unseren Pferden ehrlich zu ihren Gunsten helfen möchten und nicht, damit sie uns unsere Wünsche und Erwartungen erfüllen.

Nur, wenn wir unseren Pferden erlauben, uns zu zeigen, was in ihnen vorgeht, anstatt zu reglementieren oder zu korrigieren, können wir Muster erkennen, Ursachen finden und diese dauerhaft auflösen, ohne (täglich) üben zu müssen. Nur so können wir ihre Konflikte und oft Traumata entschlüsseln und diese in der Wurzel heilen, sodass langfristig und dauerhaft Freiheit von „unerwünschten Verhaltensweisen“ entstehen kann. 

Konfrontation birgt den Nachteil, dass in der angst- und stressauslösenden Situation die Lern- und Verarbeitungsprozesse im Gehirn sowohl beim Menschen als auch beim Pferd stark eingeschränkt sind, sodass keine sinnvollen Denkprozesse stattfinden können. Erschwerend kommt hinzu, dass die angeeigneten Verhaltensweisen Lösungen sind und auch Schutz bedeuten, wofür gerade keine andere Lösung zu finden ist.
Wird in Therapie oder in der Arbeit mit dem Pferd nun ein Verhalten unterbunden, dann wird durch Verhaltensarbeit genau das weggenommen, was - so sinnlos es für Außenstehende oft scheint - irgendwo eine Lösung ist und auch einen Versuch bedeutet, etwas zum Ausdruck zu bringen. Solange aber der Ursprungskonflikt nicht aufgelöst ist, werden immer wieder neue Verhaltensmuster entstehen. Das kann man z. B. spätestens daran erkennen, wenn ein Pferd eine (Konfrontations-)Übung dann doch irgendwann gut gemeistert hat - doch beim nächsten Mal fangen wir wieder von vorne an und der Erfolg des letzten Trainings scheint vergessen.

Interpretation birgt den Nachteil, dass wir oft unbewusst unsere eigenen Gefühle und Tagesformen einbringen, wenn wir das Verhalten des Pferdes verstehen versuchen. Ähnlich ist das bei uns Menschen in den Gesprächstherapien, in denen aus eigener Erfahrung von Therapeuten und Co. trotz „professioneller Distanz“ viele persönliche Überzeugungen von ihren Theorien und manchmal sogar eigenen Lebensgeschichten eingebracht werden, die die tatsächlichen Konflikte und Persönlichkeitsstrukturen nicht treffen. Es bringt sicherlich eine gewisse Erleichterung, regelmäßig besprechen zu können, was einen beschäftigt, aber es ist nicht hilfreich, von jedem Therapeuten jeweils unterschiedlich erklärt zu werden.
Genauso wenig können wir Pferde zu ihren Gunsten verstehen, wenn wir ihr Verhalten interpretieren und manchmal ein gleiches Verhalten an verschiedenen Tagen unterschiedlich auffassen. Auch, wenn uns das oft nicht bewusst ist und wir gute Absichten haben. Doch es ist entscheidend, dass wir anhand objektiver Marker, die uns das Pferd zeigt, ablesen, was in ihm vorgeht - und unterscheiden können zwischen Entspannung oder Resignation, Neugier oder Abwehr, Dominanz oder Angst, Freude oder Überforderung, „Widersetzlichkeit“ oder körperliche Läsion.

Ich bin vor 8 Jahren mit meiner Stute Merle aus dem System des konventionellen Pferdetrainings ausgestiegen, obwohl ich selber klassisch „Pferdepsychologie und Pferdeverhaltenstherapie“ studiert habe. Genauso bin ich letztes Jahr aus dem System der schulmedizinischen Psychotherapie nach vielen „verlorenen“ Jahren endlich ausgestiegen und werde es nie wieder betreten. Denn ich habe Heiko Vandeven kennengelernt und schnell erkannt, dass er für uns Menschen mit exakt den gleichen Parallelen arbeitet wie Timo für Pferde. Innerhalb kürzester Zeit waren alle meine „Probleme“ in Luft aufgelöst, ohne dass wir uns ein einziges Mal mit meinem Verhalten beschäftigt haben. Und die Wirkung hält bis heute, es ist seitdem nie mehr etwas aufgetaucht, was zuvor jahrelang tägliche Beschäftigung und Gefangenschaft war und was auch keine der jahrelangen schulmedizinischen Therapien positiv verändern konnte. Mit Merle habe ich es damals genau gleich erlebt, diese Geschichte folgt auf der nächsten Seite.

Meine und viele andere psychische Erkrankungen gelten in der Schulmedizin als nicht heilbar, in Aussicht stehen höchstens Linderung und den Umgang damit lernen. Diese Optionen sollten niemandem reichen, denn Heilung IST möglich. Immer wieder finden Betroffene Heilung, sobald sie weg von der Schulmedizin auf anderen Wegen echte Hilfe finden. Auch viele Pferde gelten als „austherapiert“, wenn vermeintlich keine Trainingsmethode mehr eine Wirkung erreichen kann. Aber das stimmt nicht, denn auch für Pferde IST Heilung möglich.

Doch es liegt an uns, umzudenken, Herangehensweisen zu hinterfragen und Heilung möglich zu machen.
Die schulmedizinischen Psychotherapeuten wollen uns Betroffenen helfen, wissen aber nicht, was und wie wir fühlen und wie psychische Probleme auf Basis von Hirnforschung entstehen - das kann nicht funktionieren.
Genauso ist es in der Arbeit mit Pferden wichtig, dass wir die Perspektive wechseln und beginnen, uns in ihrem System zu bewegen und aus der Perspektive der Pferde die Situationen wahrnehmen und uns mit den Hirnmechanismen des Pferdes auseinandersetzen. Wir brauchen uns nicht mehr ständig mit Verhalten und sichtbaren Symptomen im Hier und Jetzt zu beschäftigen, wenn wir beginnen, am Grundsystem unserer Pferde oder von uns Menschen anzusetzen.

Von mir selber und von meinem Weg mit Merle kann ich erzählen, dass die Ansätze von Timo (für Pferde) und Heiko (für Menschen), die mit exakt den gleichen Parallelen arbeiten, im Gegensatz zu den gängigen Methoden für eine dauerhafte Veränderung funktionieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob es beim Menschen um Raucherentwöhnung, Selbstbewusstseinstraining, „Nein-Sagen-Lernen“, Depression, Zwang-/Suchtverhalten oder andere psychische Erkrankungen geht oder beim Pferd um Bindungsaufbau, Sattelzwang, Koppen, Autoaggression, Beißen, starker Herdentrieb und andere Verhaltensauffälligkeiten. Diese Probleme sind immer im gleichen Muster aufgebaut.
 
Aber wir müssen davon wegkommen, mit solchen Ansätzen zu arbeiten, mit denen gegen innere Impulse angekämpft wird oder diese sogar unterdrückt werden - das funktioniert bei uns Menschen nicht und das funktioniert auch nicht beim Pferd. Wer weiß, wovon ich rede, der weiß auch, wie anstrengend das ist - vor allem auf Dauer. Je länger ein solcher Kampf besteht, desto größer ist die Gefahr, dass er zum Rückzug in die Resignation führt - beim Menschen und beim Pferd ist dieser Verlauf zu beobachten, je länger der Kampf ausweglos zu bleiben scheint.

Es geht hier nicht darum, Pferdeverhalten zu vermenschlichen, damit ist keinem Pferd geholfen. Sondern es geht darum, die Mechanismen im Gehirn des Pferdes zu entschlüsseln und sich dabei auf Forschung, Wissenschaft, Logik und Ergebnisse zu stützen. Solange Veränderung sich nicht aus dem Pferd bzw. dem Menschen selbst heraus frei entwickelt, sondern durch Einflüsse von außen oder durch mentale Techniken herbeigeführt wird, können und werden kaum Heilung und dauerhafte Freiheit entstehen.

Seitdem ich damals mit Merle und „heute“ mit mir die echte Freiheit und Leichtigkeit kennengelernt habe, von denen auch ich nicht wusste, dass sie fehlen, was ihnen im Weg steht und was überhaupt alles möglich ist, empfinde ich „Zurechtkommen“ und „Zufrieden Sein“ als zu wenig und ich wünsche jedem Menschen und jedem Pferd, dass jeder diese manchmal unvorstellbaren inneren Freiheiten und Möglichkeiten entdeckt und frei und glücklich lebt, ohne mit täglich grüßenden Murmeltieren beschäftigt zu sein. Mit Merle und mit vielen anderen Pferden habe ich damals selbst vieles nicht gut gemacht, weil ich es nicht anders wusste. Es ist mein wichtigstes Anliegen, Timos und Heikos Wissen weiterzugeben - und dabei auch immer wieder Menschen zu erreichen, die in der schulmedizinischen Psychotherapie keine Hilfe finden.

Wer nicht nur lesen und sich noch weiter mit dieser Thematik auseinandersetzen möchte, der kann sich gerne durch die folgenden Links klicken.
Damit mein Schimpfen über die schulmedizinische Psychotherapie nicht alleine hier steht, habe ich Johannas Video verlinkt. Johanna hat eine ähnliche Geschichte erlebt wie ich und erzählt dankenswerterweise öffentlich auf YouTube, wie auch ihr die klassischen Therapiemethoden nicht geholfen haben - und was stattdessen auf anderen Wegen möglich ist. 
Darunter folgt der Link zum Podcast von Heiko und mir.
Den Schluss rundet der wichtigste Podcast ab: Das Gespräch von Heiko und Timo - der Link ist noch nicht hinterlegt, aber der Podcast ist bereits aufgenommen, nur aktuell noch nicht hochgeladen. Sobald er da ist, ist er auch hier hinterlegt.
Viel Freude beim Zuhören!

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